MINT-Exzellenzgymnasium Bad Saulgau

In Bad Saulgau entsteht ein Gymnasium für hochbegabte Schüler- und Schülerinnen mit einer Aula, Internatszimmern und Gemeinschaftsräumen. Der Fokus liegt insbesondere auf den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). agn ist mit der Architektur für den Neubau des Internats sowie für den Neubau der Aula und naturwissenschaftlichen Fachklassen beauftragt.

Die Schule ist als Internat für die Oberstufenklassen 10 bis 12 ausgelegt und entsteht auf dem Areal der ehemaligen Japanischen Schule an der Schützenstraße. Eine Machbarkeitsstudie machte deutlich, dass die Bestandsfläche der leerstehenden, denkmalgeschützten Gebäude den Flächenbedarf nicht abdecken können und Neubauten geschaffen werden müssen.

 

Der agn Entwurf sieht eine sensible Integration in die vorhandenen Strukturen vor. Der Internatsbereich gliedert sich in drei Neubauten mit jeweils rechteckigen, kompakten Grundrissen und drei bis fünf Obergeschossen, die als Holz-Hybridbau in Elementbauweise errichtet werden. Dieses Neubauensemble bildet den baulichen Abschluss an der südlichen Grundstücksgrenze und einen nach Norden geöffneten, grünen Campus. Der konzipierte Neubau für Aula und Fachräume, ebenfalls ein Holz-Hybridbau in Elementbauweise wird an der westlichen Grundstücksgrenze, parallel zu der vorhandene als Naturdenkmal geschützten Baumallee platziert und unterstreicht damit die Verbindung zwischen dem nördlichen und südlichem Bestandsbau.

Sowohl die sich zum Park öffnende Aula als auch die über drei Geschosse angeordneten naturwissenschaftlichen Fachräume mit Schülerlaboren werden über ein zweigeschossiges Foyer erschlossen. In den von agn konzipierten Internatsbauten werden Internatszimmer und Gemeinschaftsräume für 196 Schüler- und Schülerinnen sowie die notwendigen Nebenräume untergebracht.

Die Gebäude sollen eine hohe Nachhaltigkeit und Energieeffizienz aufweisen und in Passivhausbauweise erstellt werden. Bei dem Entwurf wird großen Wert auf ein umweltschonendes und nachhaltiges Konzept gelegt mit einem geringen CO²-Abdruck. Aus diesem Grund wird das Projekt weitgehend in Holzbauweise geplant, PV-Anlagen und extensive Begrünung integriert und alle Materialien auf ihre Wiederverwertbarkeit untersucht. Eine Nachhaltigkeitszertifizierung der Baumaßnahme mit dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) ist vorgesehen. Dabei wird ein Zertifikat in BNB-Silber angestrebt.

Leistung(en)Architektur
BauherrVermögen und Bau Baden-Württemberg
Bild(er)agn

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