Mit dem Ziel, ein Raumkonzept für zeitgemäßen Unterricht umzusetzen, wurde das Bestandsgebäude in drei Bauabschnitten saniert und ein Erweiterungsbau (im ersten Bauabschnitt) errichtet, um den erhöhten Raumbedarf der Schule zu decken. Der erste Bauabschnitt wurde bereits in Frühjahr 2017 übergeben. Der Bauabschnitt 2 im November 2019 und nunmehr der dritte und letzte Bauabschnitt rechtzeitig zum Schulbeginn (nach den Herbstferien) am 08.09.2020.

Bei der Baumaßnahme standen die Aspekte Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und niedrige Unterhaltskosten im Vordergrund. Die Umsetzung wurde nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) in Silber durchgeführt.

Ziel der Planung war es, den naturwissenschaftlichen Trakt durch den Umbau/Neubau aufzuwerten, großzügiger zu gestalten und flexiblere Raumnutzungen zu ermöglichen. Zudem sollte die Schule energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden.

Damit das Gesamtkonzept aus Alt und Neu sowohl optisch als auch funktional als eine Einheit funktioniert, wurden im Zuge der Baumaßnahme auch die Fassaden des Bestandes erneuert. Alle Klassenräume wurden mit dezentraler Belüftung und sensorgestützter Leittechnik ausgestattet und im Zuge des Umbaus änderten sich viele Raumnutzungen.

Der L-förmige Baukörper (Neubau) schließt zweiseitig an das bestehende Schulgebäude an und bildet eine großzügige Innenhofsituation. Vier Lichthöfe ermöglichen nun eine maximale natürliche Belichtung auch in den innenliegenden Räumen.

Augenfälligstes Element des Entwurfes ist die Verlegung des Haupteingangs von der Westseite auf die Südseite. So wird eine neue Eingangszone gestaltet, die eine bestmögliche Verteilung der Schüler:innenströme zulässt und direkt an die zweigeschossige Aula grenzt.