Das Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung in Berlin möchte eine führende Rolle im wissenschaftlichen Dialog des 21. Jahrhunderts einnehmen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss es seinen Altbaubestand sanieren und die vorhandenen Flächen durch Neubauten erweitern und ergänzen. Mit dem Projekt des Zukunftsplans soll Adlershof als zweiter Standort für die notwendige räumliche Erweiterung des Museums und die damit verbundene physische und digitale Sammlungserschließung entwickelt und zum Zentrum für moderne Sammlungsnutzung, Digitalisierung, Sammlungsforschung und Anwendungsentwicklung ausgebaut werden. Nach Fertigstellung zusätzlicher Magazinflächen am neuen Standort kann dann der Gebäudebestand in Berlin-Mitte saniert und modernisiert werden.
 

Von außen ist der Gebäudeentwurf durch den Wechsel von Begrünung und Holzfassade geprägt. Der rechteckige Grundriss gliedert sich über drei Geschosse in sechs quadratische Bereiche mit vier Sammlungsbereichen und zwei Büro- und Laborbereichen, die durch Lichthöfe belichtet werden. Im zweiten Obergeschoss befinden sich weitere Grünhöfe als Erweiterungsreserve. Die Anordnung der Büro- und Laborbereiche erfolgt dezentral mit möglichst kurzen Wegen zwischen den Sammlungs- und Forschungsbereichen.