Verfügungsbau Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Der Verfügungsbau SB II-IV auf dem Campus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wird generalsaniert, um die Modernisierung des Universitätscampus zu ermöglichen. agn Rhein-Main ist bei diesem Bauvorhaben für die Leistung Architektur verantwortlich. Hauptkriterien der Generalsanierung sind Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.

Der sechsgeschossige, kreuzförmige Komplex soll in den kommenden Jahren verschiedenen Bereichen der Universität als Interimsquartier zur Verfügung stehen. Ein wichtiger Faktor ist dabei auch die Flexibilität: Anpassungen an wechselnde Nutzer sollen künftig mit geringem baulichen Aufwand möglich sein. 

Das Gebäude wurde in den 1970er-Jahren als Schnellbau (SB) zu Verwaltungszwecken errichtet und später überwiegend als Lehrgebäude genutzt. Für die Stabilität der Gesamtkonstruktion in Stahlbeton-Skelettbauweise sorgt ein senkrecht durchgehender Betonkern im Kreuzungsbereich der Gebäudeflügel. Im künftigen neuen Kern gibt es fünf statt der bisherigen drei Aufzüge und er enthält mehr Versorgungsschächte, um die neu angeordneten Räume mit Heizwärme, Lüftung, Elektro- und IT­Infrastruktur zu versorgen.

Parallel zu den Betonarbeiten läuft der Innenausbau mit Trockenbauwänden an. Die Hörsäle und Seminarräume werden im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss konzentriert. Im 2. Obergeschoss sind Büro- und Seminarräume geplant und im 3. bis 5. Obergeschoss Büroräume. 

Auch Gebäudedämmung und Barrierefreiheit werden auf den heutigen Stand gebracht. Für durchgehende Barrierefreiheit sorgen eine neue Rampenanlage am Haupteingang, fünf rollstuhlgerechte Aufzüge und barrierefreie WC-Anlagen. Türschilder mit Braille- oder Profilschrift sowie tastbare Leitsysteme erleichtern Menschen mit Sehbehinderung die Orientierung und die Hörsäle werden mit Hörschleifen für die Nutzung mit Hörgeräten ausgestattet.

Ähnliche Projekte und Magazinthemen