Nach der Projektvorstellung kamen aus dem Publikum besonders Fragen zum Umgang mit der geplanten Wiederverwendung von vorhandenen Materialien. Agn und Bauphysik-Experte energum untersuchen die Bauteile und bewerten ihren Wiedereinsatz. Die Herausforderung dabei: Die Materialien fußen auf Normen, die es heute nicht mehr gibt oder sich längst weiterentwickelt haben.

Im Projekt erfolgt eine kontinuierliche Dokumentation, für welche Fälle der Wiedereinsatz funktioniert und für welche nicht. Beispielsweise plant das Projektteam, die Trapezbleche des Dachs als Raumtrennwände in den Lern-Kompartments einzusetzen. 

Mit dem Projekt Vivo wagt agn gemeinsam mit energum etwas – es wird eine neue Perspektive eingenommen. „Nur so können wir dem Zeitenumbruch der Baubranche begegnen. Und wir haben großes Glück, dass unser Auftraggeber, die SBH I Schulbau Hamburg, bereit ist, diesen Versuch mitzutragen“, ist sich Micheal Specht sicher.