29.11.2023

Richtfest für einzigartiges Laborgebäude PhoQs Lab

Die Anforderungen an Bauten für Wissenschaft und Forschung wachsen im Einklang mit der technischen Entwicklung rasend schnell. Dadurch wird es notwendig, auch baulich zu reagieren. Ein Forschungsbau mit neuartigem Fachbereich ist das Projekt „Photonic Quantum Systems Laboratory“ – kurz PhoQS Lab – auf dem Campus der Universität Paderborn. Diese Woche konnte mit der Fertigstellung der Rohbauarbeiten ein weiterer Meilenstein mit den Projektbeteiligten, der Universität und Gästen aus der Politik gefeiert werden.

Der Neubau wird zukünftig ein internationales Zentrum für Quantenphotonik sein, das durch aktuellste Forschungsbedingungen zu überzeugen weiß. Der viergeschossige Spezialbau ist ein zweigliedriger, würfelförmiger Bau, der durch eine sogenannte statische Setzfuge in zwei Nutzungseinheiten aufgeteilt wird. Diese Fuge reicht vom Fundament über alle Ebenen bis zur Decke und ermöglicht ein schwingungs- und störungsfreies Arbeiten im Laborbereich. Die schwingungssensibelsten Geräte werden sich künftig im unteren Geschoss direkt auf dem Gründungsniveau befinden. Schwingungsentkoppelte Spezialfundamente werden eine sichere Grundfläche bieten.

Die angestrebte Silber-Zertifizierung nach dem Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen“ (BNB) für die ökologische, ökonomische, soziostrukturelle und funktionale Qualität sowie für Prozess und technische Qualität unterstreicht die herausragende Nachhaltigkeit des Gebäudes. „Mit dem Neubauprojekt PhoQS Lab realisieren wir für die Universität Paderborn sowie im Rahmen des gesamten Forschungssektors eine zukunftsweisende Einrichtung mit internationaler Strahlkraft, die auf baulicher, arbeitstechnischer und nachhaltiger Ebene ein absoluter Erfolg ist‘‘, erklärte BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems auf dem Richtfest.

„Das PhoQS Lab bietet damit für uns die Basis, damit wir unser neues Institut für Photonische Quantensysteme (PhoQS) als ein einzigartiges interdisziplinäres Zentrum in Deutschland und Europa aufbauen können“, ergänzt Prof. Dr. Christine Silberhorn, die Sprecherin des PhoQS.

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