Wim-Wenders-Gymnasium Düsseldorf

Der Regisseur und Fotograf Wim Wenders hat im November 2018 als Namensgeber das städtische Wim-Wenders-Gymnasium in Düsseldorf-Oberbilk besucht und sich mit den agn-Projektleitern Dr. Romulus Giura und David Gabrysch zum Architektengespräch getroffen.

Das Bauprojekt sticht aus der Düsseldorfer Schullandschaft hervor, denn zum ersten Mal seit 60 Jahren wurde hier ein Gymnasium neu gegründet. Ziel ist die erstmalige Umsetzung des Lernhaus-Konzepts. Der Neubau soll einen modernen und zeitgemäßen Lehr- und Lernbetrieb ermöglichen und auf Schüler:innen und Lehrende zugleich identitätsstiftend wirken.

Der Gebäudeentwurf besteht aus vier peripheren Baukörpern, die sich windmühlenartig um eine verbindende Mitte gruppieren. Zu dem dreigeschossigen Ensemble gehören drei Lernhäuser, ein Verwaltungstrakt und eine Wettkampf-Sporthalle mit Zuschauer:innentribüne.

Gemeinsam mit dem Nutzer und dem niederländischen Schulbauexperten ICS hat agn in einer vorgelagerten Leistungsphase den zukünftigen Flächen- und Funktionsbedarf der Schule entwickelt. Im Ergebnis konnten Flächen optimiert und Synergieeffekte genutzt werden. So ist die zentrale Sitzstufenanlage nicht nur ein Verkehrsweg, sondern auch ein übergeordneter und identitätsstiftender Treffpunkt der Schülerinnen und Schüler, der bei Veranstaltungen zur Tribüne wird.

Auch die Erschließungszonen innerhalb der Lernhäuser sind entsprechend dem ganzheitlichen pädagogischen Konzept multifunktional nutzbar: beispielsweise für Präsentationen, Gruppen- und Einzelarbeit.

Über den Vorplatz, der direkt von der Schmiedestraße aus erschlossen wird, ist der Haupteingang der Schule erreichbar. Der Eingangsbereich der Schule bildet zugleich die zentrale Mitte. Sie umfasst die über drei Geschosse offen miteinander verknüpften Bereiche der Pausenhalle, Mediothek, Selbstlernzentrum und Aula.

LeistungGeneralplanung
AuftraggeberStadt Düsseldorf
Bilderagn

 

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