Historisches Stadtarchiv Köln
Nach dem Einsturz des Historischen Archivs in der Kölner Südstadt 2009 entschied sich die Stadt Köln, ihren Kultur- und Wissensschatz mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen.
Sie beauftragte agn in der technischen Gesamtplanung damit, den Neubau am Eifelwall mit seinen insgesamt rund 60 Regalkilometern und 9 Klimazonen aus dem Historischen Archiv der Stadt Köln und dem Rheinischen Bildarchiv zum sichersten Archiv Europas zu machen. Nach der Inbetriebnahme wurde das Gebäude mit seinem hocheffizienten und maßgeschneiderten Energiekonzept 2021 eröffnet.
Für das interdisziplinäre Team der technischen Gesamtplanung lag die Herausforderung darin, ein hocheffizientes Energiekonzept zu erarbeiten, das sowohl den anspruchsvollen klimatischen Bedürfnissen eines klassisch-ruhenden Archivs als auch „offenen Flächen“ stark frequentierten Flächen wie Büro-, Labor-, Werkstatt- und Leseflächen gerecht wird und die Schaffung moderner Arbeitsplätze ermöglicht. Neun verschiedene Klimazonen mussten bei der Planung bedacht und zur Ausführung gebracht werden.
Aus diesen Anforderungen wurde für das Archiv in Köln ein besonderes Energiekonzept entwickelt. Es kombiniert eine Hüllflächentemperierung mit einer Wärmepumpenanlage, die sich zweier Wärmequellen in Form eines Eisspeichers mit 400 m³ Wasserinhalt, sowie einer Brunnenanlage bedient, zu einem hocheffizienten Gesamtkonzept.
Leistungen | Technische Gesamtplanung, Energiekonzept |
Auftraggeber | Gebäudewirtschaft Stadt Köln |
Architekt | Waechter + Waechter Architekten BDA, Darmstadt |
Bilder | Brigida González |
Luftbild | Rheinisches Bildarchiv Köln/Michel Albers |