Geowissenschaften der Universität Münster

Der Neubau für die Geowissenschaften der Universität Münster nimmt unter anderem diverse Seminarräume, darunter ein Hörsaal mit 251 Sitzplätzen, eine Bibliothek mit Magazin/ Kartensammlung sowie vier Instituten mit Laboren (Didaktik der Geographie, Geographie, Geoinformatik, Landschafts-ökologie) auf.

Das Institutsgebäude hat das Hauptzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold erhalten. Der Entwurf beschreibt einen ruhigen Solitär mit horizontal gegliederter Fassade. Die Sondernutzungen Seminarräume und Bibliothek sowie der Haupteingang treten als grüne Baukörper besonders in Erscheinung und sorgen mit vertikalen Sonnenschutzelementen für Gliederung und klare Ablesbarkeit der Funktion.

Im Inneren wird der kompakte Bau durch Lichthöfe und Galerien räumlich erfahrbar. Die zentralen Atrien dienen als kommunikative Mitte dem wissenschaftlichen Austausch und erschließen über eine offene gegenläufige Scherentreppe die Regelgeschosse mit den Instituten.

Die Dienstzimmer werden natürlich belüftet und gruppieren sich windmühlenartig um die Atrien herum zu den Außenfassaden. Durch diese Grundrissorganisation mit vielfältigen Blickbeziehungen und Möglichkeiten zum kurzzeitigen Verweilen unterstützt der Entwurf mit seiner Architektur die Idee einer engen Verbundenheit von Lehre und Forschung.

Das Gebäude unterschreitet die EnEV2009 um etwa 30 Prozent und erfüllt den Green-Building-EU-Standard. Das Haus wird über eine Betonkernaktivierung in Grundlast gekühlt und beheizt.

LeistungWettbewerb 1. Preis, Generalplanung
AuftraggeberBau- und Liegenschaftsbetrieb NRW,
Niederlassung Münster
AuszeichnungDGNB Zertifikat Gold
BilderJörg Albano-Müller, Münster

 

DGNB Zertifikat Gold

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