Feuerwache 4 München

Der Neubau führt die Münchner Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr und den Katastrophenschutz zusammen. So lassen sich Mehrfachnutzungen und andere kostensenkende und effizienzsteigernde Synergieeffekte realisieren.

Die neue Feuerwache 4 soll Zugwache werden und auch die neu konzipierte integrierte Leitstelle der LHS München (20 ELPs und zehn ANA-Plätze) sowie die Gefahrenabwehrleitung aufnehmen.

Die Hauptfunktionen Fahrzeughalle, Lager und Werkstätten, Sozialräume der Berufsfeuerwehr, Verwaltung und Leitstelle sind im fünfgeschossigen Neubau vorgesehen.

Im rückwärtig gelegenen Gebäude sind die Freiwillige Feuerwehr und der Katastrophenschutz untergebracht. Aufgrund der beengten Grundstückssituation sind beide Gebäudeteile über eine unterirdische Tiefgarage miteinander verbunden.

An der zum Haupteingang weisenden Gebäudeecke in der Heßstraße wurde an der Fassade die Arbeit „Skala“ der Berliner Künstlerin Gunda Förster im Rahmen von Quivid, dem Kunst-am-Bau-Programm der Stadt München, realisiert. Je zehn LED-Leuchtflächen in unterschiedlichen Rottönen: aufsteigend von einem kühlen, hellen Magenta-Ton hin zu einem warmen, satten Rotton. Ein interaktives Moment zeigt auf dieser Skala die Anzahl der eingehenden Anrufe und Funksprüche an. Je höher die Kommunikationsfrequenz, desto höher steigt die Anzeige und bewegt sich zunehmend im warmen Farbbereich.

Ein weiteres Kunst-am-Bau-Projekt wurde mit der Installation „Leitung“ des Künstlers Siegfried Kreitner im Gebäude realisiert. Grundelemente sind kinetische Lichtleitungen, die mit wasserblauem Licht, ruhige, minimale Bewegungen und deren Weiterleitung im Gebäude und hinaus in den offenen Innenhof und Terrassenraum suggerieren.

Feuerwache 4 - München

LeistungArchitektur
AuftraggeberLHS München Baureferat
BilderOliver Jaist, Jens Weber

 

Ähnliche Projekte und Magazinthemen