Erweiterungsbau Kreishaus Euskirchen

Das Kreishauses Euskirchen wird durch einen 4-geschossigen Neubau inkl. Leitstelle ergänzt. Aufgrund der stetig wachsenden Mitarbeiteranzahl der Verwaltung wurde der Ergänzungsbau in Richtung Norden erforderlich.

Der Anbau schafft Platz für den erhöhten Flächenbedarf der Nutzer des Kreises, Gefahrenabwehr, Jobcenter, Jugendberufsagentur und Bundesagentur für Arbeit.

Der Neubau wird über einen Verbindungsbau an den Bestand angeschlossen und bietet so kurze Wege zwischen den Nutzungseinheiten. Der „Kopfbau“ im Osten des Riegels öffnet sich im Erdgeschoss mit der Eingangshalle/Foyer zum Vorplatz des Haupteingangs. Hier befindet sich neben einem Empfangstresen und einer Wartezone auch die vertikale Erschließung des Gebäudes. Der Neubau ist in Nutzungseinheiten von ca. 400 m² unterteilt, die eigenständig über separate Treppenhäuser erschlossen werden können. Dies bietet für die Nutzung und Vermarktung des Gebäudes ein hohes Maß an Flexibilität.

Die Büroeinheiten sind als dreibündiger Bürotrakt mit einer multifunktionalen Mittelzone konzipiert. Die Mittelzone kann je nach Nutzerbedarf mit individuellen Funktionen bespielt werden. Das Konzept der Mittelzone, das sogenannten Kombi-Büro, dient als Bindeglied der Bürostruktur und schafft Kommunikationsräume.

Im 3. OG des Neubaus ist die Leitstelle vom allgemeinen Publikumsverkehr am weitesten entfernt und wird über einen separaten Eingang erschlossen. Der Leitstellenraum mit ca. 260 m² Nutzfläche ist zentraler Punkt der Leitstelle. Von dort hat die Abteilung bei Bedarf einen ganzheitlichen Überblick über das Gesamtareal und eine gute Sichtverbindung zur Rettungsdienststelle.

Der Neubau greift die vertikale Gliederung der Bestandsgebäude durch horizontale verlaufende Brüstungsbänder auf und stärkt dabei das Erscheinungsbild der gesamten Kreisverwaltung. Die hellen Brüstungen bilden einen eindeutigen Kontrast zu den dunklen Fensterbändern und machen die Struktur in der Fassade ablesbar. Der Eingangsbereich und die Überleitung vom Vorplatz in das Foyer ist durch einen Windfang und Vordach geprägt. Dies fördert die Adressbildung und Orientierung am Ort. Der Verbindungsbau zum Bestand ist als gläserner (frostfreier) und transparent gestalteter Flurbereich mit Treppenanlagen zur Überwindung der Höhendifferenz der Bauteile ausgebildet.

Leistung(en)Generalplanung LPh 1-8
BauherrKreis Euskirchen, Der Landrat
Bild(er)agn

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