Gemeinsam mit dem anwesenden Staatssekretär Dr. O. Grundei, dem Vizekanzler Herrn Professor. E. Hartmann, dem Ministerialrat L. Klindt aus dem FIN MIN und dem Geschäftsführer der GM.SH Herrn F. Eisoldt, Vertretern der Presse, des beauftragten Rohbauunternehmens und anwesenden Vertretern der beteiligten Planungsbüros hat sie am 3. Juli 2020 den Grundstein für den Forschungsneubau ZMSZ/CRIS gelegt und die obligatorische Schatulle eingemauert. In dieser befand sich neben den üblichen Planzeichnungen, Münzen und Bewilligungsbescheiden auch eine handgeschriebene, aktuelle Beschreibung des GMSH PL zur Corona-Pandemie.

Hintergrund dieser Beigabe ist, dass die Kombination zellbiologischer, virologischer und strukturbiologischer Forschung und Lehre im Doppelgebäude CRIS/ZMSZ strategisch wichtig ist im Kampf gegen das Virus und die tägliche Arbeit der Wissenschaftler daher eng mit dem aktuellen Weltgeschehen verbunden ist.

Die Universität zu Lübeck (UzL) hat sich als Fokus-Universität an der Schnittstelle von Medizin, Naturwissenschaft und Technik international etabliert. Der humboldtschen Bildungsidee der Einheit von Forschung und Lehre verpflichtet, setzt die Uni ihren Fokus auf die Bündelung ihrer Kräfte und einen interdisziplinären Austausch. Mit dem Bau des geplanten Forschungskomplexes aus den Neubauten Center for Research on Inflammation of the Skin (CRIS) und Zentrum für medizinische Struktur- und Zellbiologie (ZMSZ) schließt sie die in einer Zielplanung von 2011 festgelegte Campusentwicklung ab. Der Neubau setzt das Leitbild der Universität wie auch die fachliche Ausrichtung der Institute baulich in Szene und vereint spielerisch vermeintlich unüberbrückbare Gegensätze.